Beatrice Frasl
ifk Junior Fellow


Zeitraum des Fellowships:
01. Oktober 2015 bis 30. Juni 2016

“Who Is the Monster and Who Is the Man?” Heteronormativity and Constructions of (Sexual) Otherness in Disney's Animated Feature Films



PROJEKTBESCHREIBUNG

Das Dissertationsprojekt analysiert Konstruktionen von Heteronormativität und Andersheit (Otherness) sowie gender und race in Disney's Animationsfilmen 1937–2013 und zeichnet Entwicklungen dieser Konstruktionen und wiederkehrende Motive durch drei Phasen (1937–1967, 1989–1999, 2000–dzt.) nach. Die Filme werden aus einer queertheoretischen Perspektive gelesen, während der Frage nachgegangen wird, welche Funktion(en) die heteronormative Grundstruktur der Texte hat. Im Zuge einer intersektionalen Analyse wird ein besonderer Fokus darauf gelegt, wie sich Heteronormativität mit Konstruktionen von gender und race sowie ungleichen Machtstrukturen in den dargestellten fiktionalen Gesellschaften überschneidet bzw. diese organisiert, strukturiert und bedingt. Das Projekt möchte also neue Einblicke in oft kritisierte Elemente von Disney-Filmen schaffen, indem diese Kategorien einer Betrachtung im Lichte einer Analyse von Disneys komplexer heteronormativer semantischer Landschaft unterzogen werden.



CV

Beatrice Frasl ist derzeit Doktorandin an der Universiät Wien und arbeitet im Bereich Gender/Queer Studies und Cultural Studies. Sie schloss ihr Diplomstudium Anglistik und Amerikanistik 2013 mit einer Diplomarbeit zum Fernsehcartoon „SpongeBob SquarePants“ ab, in welcher sie die Frage erörterte, welche Konstruktionen von Männlichkeit sich in der Serie finden und welche Funktion Humor und Parodie in der Perpetuierung und Subversion heteronormativer Geschlechterperformanzen haben. In ihrem Dissertationsprojekt vertieft sie ihre Arbeit im Bereich Animationsfilme und Queer-Theorie und schreibt zu Konstruktionen von Gender, Sexualität und Otherness sowie der Funktion heteronormativer Narrative in Disney-Filmen.

Beatrice Frasl IFK_Junior Fellow abroad im Interview

Beatrice Frasl, IFK_Junior Fellow abroad im Interview in "an.schläge - das feministische Magazin" über Film, Gender und Disney-Prinzessinnen. Sie sprach mit Fiona Sara Schmidt über böse Stiefmütter, gute Hexen und weibliche Solidarität.

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Der postfaktische Präsident

Postrukturalistische Theorie und die Rede von „Alternative Facts“ haben leider einiges gemeinsam. Das sollten wir nicht länger ignorieren, meint BEATRICE FRASL, in der neuesten Ausgabe von "an.schläge".

Beatrice Frasl ist derzeit IFK_Junior Fellow Abroad und Doktorandin an den Universitäten Kingston upon Hull und Wien. Außerdem ist sie Gründerin und Co-Host des feministischen Podcasts „She Who Persisted“.

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The nasty Podcast

Beatrice Frasl, IFK_Junior Fellow Abroad, gründete vor kurzem einen feministischen Podcast: "She who persisted. The nasty podcast".

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Neuerscheinung Beatrice Frasl: »Patriarchale Belastungsstörung«

„Patriarchale Belastungsstörung“: Die Wiener Feministin Beatrice Frasl analysiert die Zusammenhänge zwischen psychischen Erkrankungen und Patriarchat.  Haymon-Verlag. Sie war im Studienjahr 2015/16 IFK_Junior Fellow.

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02 Mai 2016
  • Lecture
IFK
Beatrice Frasl

“WHO IS THE MONSTER AND WHO IS THE MAN” – HETERONORMATIVITY AND CONSTRUCTIONS OF (SEXUAL) OTHERNESS IN DISNEY’S ANIMATED FEATURE FILMS

„Disney“-Produktionen gelten meist als Musterbeispiele für konservative Bildpolitiken. Auch von akademischer Seite erschöpft sich die Beschäftigung mit Disneyfilmen oftmals in bloßer Kritik. Welche subversiven Räume erschließen sich hinter der vordergründigen Heteronormativität, wenn die Texte einem „queer reading“ unterzogen werden?

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