Thomas Wallerberger
ifk Junior Fellow


Zeitraum des Fellowships:
01. Oktober 2020 bis 30. Juni 2021


Fellow Abroad

01. Oktober 2021 bis 30. Juni 2022


Yale University



Kontakt

wallerberger@ifk.ac.at

Warteraum Exil: Literarische Figuren des Abwartens, Beharrens und Hoffens im Exil



PROJEKTBESCHREIBUNG

Das Dissertationsprojekt zielt auf eine Ausleuchtung der „Horizonte des Exils“, wie sie von verschiedenen (nicht nur) deutschsprachigen AutorInnen der Literatur- und Theoriegeschichte gedacht und formuliert wurden. Es spannt dabei einen Bogen von den Revolutionären des 19. Jahrhunderts über das „klassische Exil“ während und nach der Zeit des Nationalsozialismus bis hin zu aktuellen Dokumenten der Flucht. Was unterscheidet das Warten vom Hoffen und dieses vom Beharren auf Exil? Wie haben sich die Warteräume selbst –  gemeinsame und abgeschlossene  – verändert?



CV

Thomas Wallerberger ist Ph.D.-Kandidat am German Department der Rutgers University (New Jersey) und studierte davor Philosophie und Soziale Arbeit in Wien. Vor seinem USA-Aufenthalt verfasste er Arbeiten zu Flucht- und Exilthemen und war als Sozialpädagoge, freier Autor und Projektmitarbeiter der Theodor-Kramer-Gesellschaft tätig. Von 2009 bis 2011 war er im Vorsitzteam der Österreichischen HochschülerInnenschaft, bis heute ist er programmverantwortlich für den Republikanischen Club – Neues Österreich. Lehrtätigkeiten an der Rutgers University, der FH Campus Wien und wissenschaftliche Mitarbeit an einem Projekt zur Exilgeschichte der Sozialen Arbeit (https://fuersorge-geschichte.at/).



Publikationen

„Die Philosophin Ágnes Heller (1929–2019)“, in: Zwischenwelt Nr. 3–4, Jg. 36, Wien 2019, S. 12–15; (Hg.), Grenzüberschreitungen. Didaktische Materialien zum Literatur-Exil, Wien 2016; „Vom Recht, das Richtige zu tun. Über Schlepperei“, in: Die Presse, 4.11.2014; (Hg.), Exil. Literatur und Gedächtnis. Ein Lesebuch, Wien 2012.



12 April 2021
18:15 - 20:00
  • Lecture
IFK@Zoom
Thomas Wallerberger

IFK_LIVE: "Ätsch!" – mein Name ist "Zwetschkenbaum" und ich habe einen "Leib"

In Albert Drachs Exilroman „Das große Protokoll gegen Zwetschkenbaum“ lesen wir von den Ordnungsversuchen der Sprache und des Rechts gegenüber dem Fremden und Flüchtigen. Das Protokoll wird dabei zu einer Art Netz, in dem sich der leibliche Zwetschkenbaum verfangen soll.

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