11 März 2014
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WestLicht, Schauplatz für Fotografie, Westbahnstraße 40, 1070 Wien

BUCHPRÄSENTATION: Helmut Lethen: DER SCHATTEN DES FOTOGRAFEN. BILDER UND IHRE WIRKLICHKEIT

Helmut Lethen begibt sich in seinem neuen Buch auf die Suche nach der Wirklichkeit hinter den Bildern. Wie verhalten sich Bilder zum Schriftarchiv, wie die Performance zum Schmerz, wie die Berührung zum Voyeurismus und die Kunst zur Pornografie?

 

 

Das Cover des neuen Buchs von Helmut Lethen zeigt die Sprengkraft der Suche nach der Wirklichkeit hinter den Bildern. Eine Frau watet bei hellem Sonnenschein durch einen Fluss. Der Horror rührt nicht vom friedlichen Augenschein. Er kommt von der Beschriftung auf der Rückseite: "Minenprobe" – 1942 an der Ostfront. Nicht Helmut Lethen hat das Foto entdeckt. Es ist aber eine wichtige Station seines Nachdenkens über das Verhältnis der Bilder zum Schriftarchiv, der Performance zum Schmerz, der Spur zum Fake, der Berührung zum Voyeurismus und der Kunst zur Pornographie. In der Nachfolge seines autobiografischen Essays "Auf der Suche nach dem Handorakel" treffen wir hier auf Versuche, eine Schneise durch das Dickicht der Medien- und Kulturwissenschaften von 1980 bis 2013 zu schlagen, um verlorene Wirklichkeit zurückzugewinnen. Es geht um Performances, Kunstwerke und Theorien von Marina Abramovic und Bruce Nauman, von Roland Barthes und Siegfried Kracauer, von Georges Didi-Huberman und anderen BildmacherInnen und BilddenkerInnen.

Ort: WestLicht, Schauplatz für Fotografie, Westbahnstraße 40, 1070 Wien