15 Mai 2017
  • Lecture
IFK

ACHTUNG: VORTRAG ENTFÄLLT!! NACHDENKEN ÜBER MACHTVERHÄLTNISSE — TRANSKULTURELLES ÜBERSETZEN IM KONTEXT PALÄSTINAS. ACHTUNG: VORTRAG ENTFÄLLT!!

18:15
Foto: Klaudia Rottenschlager

 

„Ein Projekt des transkulturellen Übersetzens ist an der Analyse von Hegemonie interessiert“ (Encarnación G. Rodríguez 2008). Klaudia Rottenschlager behandelt in ihrem Vortrag die Möglichkeiten/Unmöglichkeiten der partizipativen Wissensproduktion innerhalb eines Hochschulkooperationsprojekts zwischen Österreich und Palästina sowie palästinensischen Communitys im Libanon und in Jordanien.

 

Wie kann emanzipatorische Wissensproduktion zwischen dem globalen Süden und Norden stattfinden? Wie wirken sich komplexe Lebensrealitäten wie die militärische Besatzung der palästinensischen Gebiete und die überaus prekären ökonomischen, sozialen und politischen Lebensbedingungen palästinensischer Flüchtlinge in der Region auf gemeinsame Forschungsprojekte aus? Welchen nachhaltigen Beitrag können solche Projekte für lokale Communitys leisten? „Rooting Development in the Palestinian Context“, finanziert durch das APPEAR-Programm der Austrian Development Agency, stellt sich diesen Herausforderungen und versucht, Alternativen aufzuzeigen. Vorrangig bedeutet dies, ein Nachdenken über die geopolitischen Positionierungen der ProjektpartnerInnen anzuregen, den Blickwinkel eurozentrischer Wissensproduktion und deren Praxis zu irritieren sowie die Möglichkeit/Unmöglichkeit politisch-kultureller Dimensionen des Übersetzens von historischen und gegenwärtigen Erfahrungen aller Beteiligten aufzuzeigen.

 

Klaudia Rottenschlager ist Mitglied des Forschungsclusters „Conflict and Development in Palestine“ am Institut für Internationale Entwicklung. Seit 2013 ist sie Doktorandin am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie und seit 2016 IFK_Junior Fellow.

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