07 Oktober 2015
-
09 Oktober 2015
  • Conference
Universität Wien, Institut für Europäische Ethnologie, Hanuschgasse 3, 1010 Wien

„WIR SIND NIE URBAN GEWESEN“. VOM METROZENTRISMUS ZUR PLURALITÄT DES STÄDTISCHEN

Im 21. Jahrhundert erfährt das Urbane angesichts eines nie dagewesenen Urbanisierungsgrades wissenschaftlich und gesellschaftlich eine Hochkonjunktur. Nicht jede Stadt erfüllt jedoch die gängigen Vorstellungen von Urbanität. Diese Konferenz konzentriert sich auf eine Bündelung kulturwissenschaftlichen und stadtplanerischen Wissens jenseits der Metropolen.

  

Meist sind es die Großstädte einer vermeintlich westlichen Moderne, die als paradigmatische Beispiele urbanen Lebens im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen. Klein- und Mittelstädte sowie Städte jenseits westlich-modernen Zuschnitts werden dagegen oft als defizitär, weniger entwickelt und weniger urban betrachtet. Sie wurden bisher auch seltener untersucht. In jüngster Zeit jedoch rücken kleinere und mittelgroße Städte sowie andere urbane Formationen, die nicht an die klassische europäische Großstadt gebunden sind, zunehmend in den Blick von Politik und Wissenschaft. Beiträge zum Alltagsleben in ganz unterschiedlichen Städten und Stadttypen sowie die ihnen zugrunde liegenden Stadtplanungen und Leitideen stehen im Zentrum der Konferenz. Was macht „Stadt“ und urbanes Leben in den verschiedenen Kontexten aus? Was wird Städten jenseits westlich-großstädtischen Zuschnitts symbolisch, politisch und sozial zugeschrieben? Welches symbolische Kapital verleiht welche Stadt?

 

KEYNOTE:

Mark Jayne (University of Cardiff)

ACHTUNG: ORT DER KEYNOTE:  ÖSTERREICHISCHES MUSEUM FÜR VOLKSKUNDE, LAUDONGASSE 15-19, 1080 WIEN

 

KONZEPTION:

Forschungsprojektgruppe middletown urbanities, Universität Wien: Brigitta Schmidt-Lauber, Georg Wolfmayr, Anna Eckert

Architektur | Urbanistik, Kunstuniversität Linz: Sabine Pollak

 

REFERENTINNEN:

Anna Eckert (Institut für Europäische Ethnologie, Universität Wien); Moritz Ege (Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie, Ludwig-Maximilians-Universität München); Nina Glick-Schiller (University of Manchester / MPI-MMG); Thomas Hengartner (Institut für Populäre Kulturen, Universität Zürich); Barbara Holub (transparadiso ZT KG, Wien); Ton Matton (Werkstatt Wendorf); Sabine Pollak (Architektur | Urbanistik, Kunstuniversität Linz); Paul Rajakovics (transparadiso ZT KG, Wien); Kirsten Rüther (Institut für Afrikawissenschaften, Universität Wien); Brigitta Schmidt-Lauber (Institut für Europäische Ethnologie, Universität Wien); Evelyn Schulz (Japan-Zentrum, Ludwig-Maximilians-Universität München); Georg Wolfmayr (Institut für Europäische Ethnologie, Universität Wien)

 

MODERATION UND ABSCHLUSSDISKUSSION:

Ayşe Çağlar (Institut für Kultur- und Sozialanthropologie, Universität Wien); Manfred Kühn (Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung); Klara Löffler (Institut für Europäische Ethnologie, Universität Wien); Felix Ringel (Institut für Kultur- und Sozialanthropologie, Universität Wien); Jens Wietschorke (Institut für Europäische Ethnologie, Universität Wien); Kathrin Wildner (HafenCity Universität Hamburg, Universität für Baukunst und Metropolenentwicklung); Clemens Zimmermann (Lehrstuhl für Kultur- und Mediengeschichte, Universität des Saarlandes)

 

EXKURSION ST. PÖLTEN:

Jens de Buck (St. Pölten, Stadtplanung), Franziska Leeb (Wien)

 

Eine Kooperation zwischen Universität Wien, Institut für Europäische Ethnologie und Kunstuniversität Linz, Bereich Architektur | Urbanistik und IFK.  

 

 

Ort: Universität Wien, Institut für Europäische Ethnologie, Hanuschgasse 3, 1010 Wien