Fellows


Carla Küffner
ifk Junior Fellow


Duration of fellowship
01. October 2014 bis 30. June 2015

Die Verhandlung von Abschiebungen: Zwischen Souveränität, Ermessensspielräumen und Widerstandspraktiken



PROJECT DESCRIPTION

Das Dissertationsprojekt untersucht die Limitierungen nationalstaatlicher Souveränität am Beispiel der Verhandlung von Abschiebungen. Dafür soll eine ausschließlich regulierende Perspektive auf Grenze, welche auf der Dialektik von einem „Innen“ und einem „Außen“ basiert, überwunden werden. Vielmehr werde ich auf die Herstellung oder Überwindung von Grenze eingehen, auf ihre flexible Verhandlung, um daran Ermessensspielräume und Widerstandspraktiken aufzuzeigen. Durch einen derartigen interdisziplinären Ansatz kann ein politikwissenschaftlicher Blick auf die Aspekte Strategie und Macht mit soziologischen und kulturwissenschaftlichen Herangehensweisen verwoben werden. Dadurch lassen sich Alltagspraxen als Einschreibung des Sozialen im praktischen Wissen und Können der in die Verhandlung von Abschiebungen involvierten AkteurInnen erforschen.



CV

Carla Küffner studierte Internationale Entwicklung in Wien. Von 2012 bis 2013 war sie am Institut für Politikwissenschaft als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig.



Publications

Rosenberger, Sieglinde/ Küffner, Carla: After the Deportation Gap: Non-removed Persons and their Pathways to Social Rights. In: Hsu, Roland / Reinprecht, Christoph (Hg.): Migration and Integration: Global and Local Dimensions. Stanford / Vienna: Stanford University Press / Vienna University Press. [im Erscheinen]; gem. mit Birgit Fischer u. a., Abgeschottete Unterbringung: Die Bundesbetreuung im Zulassungsverfahren, in: Rosenberger, Sieglinde (Hg.), Asylpolitik in Österreich: Unterbringung im Fokus, Wien 2010, S. 105–125.

22 June 2015
  • Lecture
IFK
Carla Küffner

DIE PRAKTIKEN DER NICHTABSCHIEBUNG

Liberale Demokratien verzichten in einer bedeutenden Anzahl von Fällen auf die Durchführung von Abschiebungen. Trotz Ausweisungsentscheid wird die Abschiebung aus rechtlichen oder faktischen Gründen nicht durchgeführt. Wie und vom wem werden diese Entscheidungen über Bleiben oder Fortweisen verhandelt?

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