22 April 2021
  • Conference
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Geben und Schenken: Gabenökonomie im Horizont der Digitalisierung

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Leider lässt es die Pandemie nicht zu, dass die Tagung Gabenökonomie: Geben und Schenken im Horizont der Digitalisierung wie geplant in Präsenz stattfinden kann. Stattdessen wird es nun am 22. April eine – ebenso von Michael Hutter und Birger P. Priddat konzipierte - eintägige Pre-Conference in hybrider Form geben, welche als Impuls und Anregung für die eigentliche Tagung, die im März 2022 stattfinden wird, zu sehen ist. Ziel dieser Pre-Conference ist es, das Wissen über die aktuelle Relevanz von Schenken und Geben zu vertiefen, um die Haupttagung noch fruchtbarer zu machen.

Wir bedauern, die Tagung verschieben zu müssen, freuen uns aber auf die hybride Pre-Conference mit Diskussionen und Erkenntnissen zum Thema Geben und Schenken und die Haupttagung im März 2022.

 

„Open source, file-sharing, crowdfunding, peer production“ – die Welt der digitalen Kommunikation ist voller Wirtschaftspraktiken, die dem Geben und Schenken näher sind als dem Marktkauf. Zwar ist die Gabe durch Marcel Mauss’ „Essai sur le don“ in den Kanon der Kulturethnologie aufgestiegen, aber in der Wirtschaftswissenschaft gilt das Schenken eher als Fossil eines vorökonomischen Zeitalters.

Im Horizont der Digitalisierung wird eine Wirtschaftswissenschaft notwendig, die, um mögliche Entwicklungen einer global vernetzten Kooperationsgesellschaft zu reflektieren, neben dem Paradigma der jeweils abgeschlossenen Tauschhandlungen zwischen beliebigen Personen auch das Paradigma der endlos unabgeschlossenen Gabe zwischen miteinander verbundenen Personen gelten lässt. Die Tagung versammelt AutorInnen, deren Forschungen die sozialen Phänomene des reziproken Gebens und des ostentativen Schenkens beschreiben und verständlich machen. Sie thematisieren die sozialwissenschaftliche Wiederaufnahme des „Gabenparadigmas“ (Frank Adloff), sein Wirken in Organisationen und Gemeinwesen, seine Ausprägung in der Logik des Rechts und in den Narrativen der Literatur und seine Erscheinungsform in Kulturen, in denen die Versorgung mittels Markttransaktionen eine geringere Rolle spielte. Ihren gemeinsamen Bezugspunkt finden diese Studien in Beiträgen, die ausgewählte Fälle von Geben und Schenken in digitalen Netzwerken vorstellen.

KONZEPTION: Michael Hutter(Berlin) und Birger P. Priddat (Witten)

TEILNEHMERINNEN: Frank Adloff (Hamburg), Leonhard Dobusch (Innsbruck), Elfie Miklautz (Wien), Jasmin Schreyer (Nürnberg), Felix Stalder (Zürich/Wien), Volker Stocker (Berlin)

 


 

Ort: IFK@Zoom