02 Juni 2021
  • Conference
IFK und ÖGfL@Zoom

Hermann Broch und die österreichische Moderne

Hermann Broch am 9. Juli 1933, aufgenommen von Trude Geiringer in Altaussee

 

Die Tagung findet als ÖGfL und IFK_Live Zoom Meeting statt. Wir freuen uns auf Ihre Online-Teilnahme!

 

JOIN THE ZOOM MEETING ON JUNE 2, CLICK HERE (der Meeting Room öffnet um 09.30 Uhr MEZ / Wien)

Meeting-ID: 941 0650 8346, Kenncode: syu1R9

Telefon-Kenncode: 586116, Search for Dial-in by phone

 

Hermann Brochs Werk ist ohne die österreichische Moderne nicht denkbar. Das Symposium führt die Wirkung des Wiener Kreises um Moritz Schlick auf Brochs Denken vor Augen und widmet sich der Auseinandersetzung des Autors mit Hugo von Hofmannsthal, Karl Kraus und Elias Canetti.

Dass Broch Teil der europäischen und amerikanischen Moderne ist, wurde nachgewiesen in Studien zu den Einflüssen Kants und des deutschen Neokantianismus auf seine Erkenntnistheorie und Ethik, in Arbeiten zu den Reflexionen des Erzählwerks von James Joyce in seiner Poetik und in der Schlafwandler-Trilogie, in Aufsätzen zu den politologischen und wirtschaftswissenschaftlichen Anregungen durch den Roosevelt’schen New Deal, zu Vorträgen über die Bewunderung moderner Malerei von Vincent van Gogh bis Pablo Picasso. Ausgangspunkt dieser Internationalität ist aber die Wiener Kultur zwischen 1900 und 1938: Im Politischen gilt Brochs Sympathie der Sozialdemokratie Otto Bauers, in der Philosophie ist seine kritische Auseinandersetzung mit dem Wiener Kreis zu nennen, in der Malerei ist er fasziniert von Gustav Klimt und Egon Schiele, in der Literatur schließlich ist an die Bezüge zu Karl Kraus, an die intensive Beschäftigung mit Hugo von Hofmannsthal und an die schwierige Freundschaft mit Elias Canetti zu erinnern.

 

KONZEPTION: Paul Michael Lützeler (Washington University / IAB), Friedrich Vollhardt (Universität München / IAB), Thomas Borgard (Universität München / IAB)

TEILNEHMER*INNEN: Flavio Auer (Universität München), Christian Damböck (Universität Wien), Gesa von Essen (Universität Freiburg), Bernhard Fetz (Literaturarchiv und Literaturmuseum der Österreichischen Nationalbibliothek), Wynfrid Kriegleder (Universität Wien), Thomas Macho (IFK), Barbara Mahlmann-Bauer (Universität Bern), Mathias Mayer (Universität Augsburg), Manfred Müller (ÖGfL), Matthias Neuber (Universität Tübingen), Naser Šečerović (Universität Sarajevo), Alice Stašková (Universität Jena), Werner Wintersteiner (Universität Klagenfurt)

 

In Kooperation mit der Österreichischen Gesellschaft für Literatur

 

ACHTUNG - PROGRAMMÄNDERUNG:

Leider ist Gesa von Essen erkrankt und musste ihre Tagungsteilnahme absagen. Am Mittwoch, den 2. Juni, beginnt die Tagung daher später: Beginn ist um 9.45 Uhr mit dem Vortrag von Thomas Borgard. Tagungsbeginn am Dienstag, 1. Juni, bleibt 9.00 Uhr.

 

Ort: IFK und ÖGfL@Zoom