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Vortragsmitschnitte
Peter Probst: Empfänger Unbekannt. Das Erbe der Gabe
»Mauss weiß alles« war unter den Studierenden im Paris der 1920er- und 1930er-Jahre ein geflügeltes Wort. Sein 1925 erschienener Essay über die Gabe wurde indes erst nach seinem Tod 1950 zu einem Klassiker. Aus den Sozial- und Geisteswissenschaften ist Marcel Mauss’ Essay heute nicht mehr wegzudenken.
So unterschiedliche Figuren wie Georg Simmel, Jacques Derrida und Pierre Bourdieu verbinden sich mit Mauss’ Fokus auf die Gesellschaftlichkeit stiftende Logik des Tauschs. Umso erstaunlicher das scheinbare Vergessen von Mauss‘ Essay anlässlich dessen hundertjährigen Jubiläums. Über Jahrzehnte ein viele Felder inspirierendes Immergrün, scheint der Essay sein geistiges Chlorophyll verloren zu haben. Gehört das Schweigen über Die Gabe etwa zu jenen Verlusterfahrungen, die die Soziologie unlängst als charakteristisch für die Dynamik der »Spätmoderne« konstatiert hat? Oder um es in der Sprache des Gegenstands auszudrücken: Hat Mauss’ Gabe ihren Empfänger verloren? Auf der Suche nach einer Antwort geht der Vortrag den Spuren der Rezeption von Mauss‘ Essay nach und diskutiert den Status seiner Aktualität im Kontext der postkolonialen Debatten um Identität und Erbe, Migration und Generation.
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